Was bei faigle als Überbrückungsjob zwischen Bundesheer und geplantem Studium begann, ist heute für Stefan Brändle eine verantwortungsvolle Aufgabe als Director Corporate Quality, Safety & Environmental Management, obwohl das ursprünglich nie der Plan war.
Eine Tätigkeit als Ferialer in der Konstruktion sollte es nach der HTL sein, aber bei faigle wurde zu dem Zeitpunkt Unterstützung im Qualitätsmanagement gebraucht. Da war Stefan mit seinen Fähigkeiten und Englischkenntnissen mehr als willkommen. Er erinnert sich noch daran, wie ihn seine damalige Führungskraft zum Ende des Sommerjobs abends zu einem Getränk einlud, und die beiden über Perspektiven im Unternehmen sprachen und Pläne schmiedeten. Nach 2 Tagen lag dann der Vertrag auf dem Tisch und beide Seiten hatten eine Vorstellung, wohin die gemeinsame Reise führen könnte.
Was anfangs noch gut lief, entwickelte sich rasch zu einem immer größer werdenden Blumenstrauß an unterschiedlichsten Aufgaben, wie Stefan sagt, von denen er zu dem Zeitpunkt nichts delegieren konnte. Das Arbeitsvolumen wuchs und passende Fachkräfte zur Unterstützung waren nicht in Sicht.
„Eines Tages bin ich nach Hause gekommen und hatte einfach keine Lust mehr. Schlagartig. Ich habe zu lange zu viel gemacht und realisiert, dass sich an der Situation auf absehbare Zeit nichts ändern würde. Urlaub hätte zwar eine Unterbrechung, aber keine Veränderung mit sich gebracht“ erzählt Stefan. Dann habe er gekündigt. Keine leichte Entscheidung, denn er habe schon für die Themen gebrannt, aber damals keinen Fortschritt gesehen.
Nach seiner Auszeit in Amerika und Mexiko erhielt Stefan eine Einladung von Friedrich Faigle, der verstehen wollte, was Stefan bewegt und warum faigle ein solches Talent verloren hatte. Das Ergebnis: ein weiterer intensiver Austausch mit Wolfgang Faigle, bei dem Stefans Vorschläge, Bedenken und Hinweise gewissenhaft notiert wurden, um alles schrittweise zu verändern – mit der Unterstützung von Stefan.
Ein echtes Win-Win
„Rückblickend auf die letzten 3-4 Jahre ist es schon beeindruckend, was wir alles verändert und erreicht haben“ sagt Stefan. In dieser Zeit wurden neben einem Generationenwechsel in den Qualitätsabteilungen auch deren Ausrichtungen und Prozesse teils radikal geändert. „Das neue Setup bietet neue Möglichkeiten. Und die brauchen wir auch. Unser Weg geht weiter und unsere Ziele sind ambitioniert“.
Für die Antwort auf die Frage, warum er denn zu faigle zurückgekommen sei, muss Stefan nicht lange überlegen: „Ich mag die Kultur des Familienunternehmens, den Zusammenhalt, die Menschen. Es wäre schon schwer gewesen, das zurückzulassen. Ich finde das ganze Set-up cool, die Produkte, die Branche und besonders die Gestaltungsmöglichkeiten, die ich nun bekommen habe.“
Warum Bumerang-Mitarbeiter wie Stefan Gold wert sind
Die Geschichte von Stefan Brändle zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll ehemalige Mitarbeitende für ein Unternehmen sein können. Sie bringen nicht nur neue Erfahrungen und Perspektiven mit, sondern kennen auch die Unternehmenswerte und -ziele. Im Fall von Stefan wusste faigle nach seiner Kündigung und der darauffolgenden, mehrmonatigen Auszeit zu verhindern, dass er bei einem anderen Arbeitgeber unterschreibt. Die Eindrücke aus Amerika und insbesondere die Zeit zur Reflektion waren laut Stefan entscheidend für den Neustart in seiner neuen Funktion. Seine Rückkehr ist ein Paradebeispiel dafür, wie man durch Offenheit und Vertrauen nicht nur Mitarbeitende, sondern echte Mitgestalter zurückgewinnen kann.
Fazit: Ein starkes Zeichen für faigle
Ehemalige Top-Mitarbeitende wie Stefan zurückzuholen, zeigt, dass faigle in die besten Köpfe investiert – auch wenn sie zwischendurch mal andere Wege gehen wollten oder gegangen sind.